Gestaltung des Übergangs von der Kita zur Grundschule

8 Ideen für Aktionen im letzten Kita-Jahr vor der Schule

von Sonja Alberti

Mit dem neuen Kita-Jahr gibt es in der Kita auch neue Kinder, die im nächsten Sommer in die Schule kommen. Hier einige Ideen um die Gestaltung des letzten Jahres in der Kita spannend zu gestalten.

 

  1. Mit den Kindern gemeinsam überlegen, wie sie heißen wollen. Beispiele sind: Wackelzähne, Schulhüpfer, Ranzenbande, Detektive, Maxi-Kinder, …
  2. Ausflüge planen, da einigen angehenden Schulkindern in der Kita das übliche Angebot langweilig wird (teilweise sind sie ja schon ziemlich lange da und kennen fast alles!). Tolle Ausflüge gehen zum Bauernhof, Pferdehof, Polizei, Feuerwehr, Krankenhaus, Mülldeponie, Schreinerei, … am besten mit den Kindern zusammen Ideen sammeln und abstimmen lassen)
  3. Die Kinder an allen Entscheidungen partizipieren lassen: zuerst sammelt ihr gemeinsam Ideen (Erwachsene und Kinder) – dann wird demokratisch entschieden und vorbereitet. Die Großen könnten auch besondere Aufgaben in der Kita übernehmen, wie beim Mittagessen verteilen helfen, Post von der Kita-Leitung im Haus verteilen, Abfragen in den Gruppen durchführen, …
  4. Den Kindern könnte im letzten Jahr ein besonderer Raum oder wenigstens ein besonderer Schrank, in dem Materialien und Spiele für ältere Kinder zu finden sind, angeboten werden. Sie könnten die Verantwortung für den Raum oder Schrank selbst übernehmen: aufräumen, kaputte Inhalte erneuern, …
  5. Besuche und Kontakte zur Schule sollten ohnehin stattfinden – diese bereiten die Kinder auch auf die neuen Räumlichkeiten vor und nehmen ihnen Ängste und Sorgen vor der Schule – denn mit dem Schritt in die Schule sind nicht nur Gefühle wie Freude und Stolz verbunden.
  6. Mit der Kindergruppe ein Projekt zur Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung durchführen, zum Beispiel diese:
    - „Lubo aus dem All!“ ist ein erprobtes und wissenschaftlich evaluiertes Programm zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen im Vorschulalter. Es beruht auf dem aktuellen Stand der Resilienz- und Präventionsforschung. So schafft es gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewältigung des Schuleintritts und hilft, langfristig kindliche Verhaltensprobleme zu vermeiden.
    - Projektarbeit mit Kindergarten plus = Sozial-emotionale Förderung mit den Handpuppen Tula und Tim. Mit Kindergarten plus üben Kinder spielerisch, sich und Andere wahrzunehmen, Emotionen zu erkennen und zu benennen, mit Anderen zu kooperieren und Konflikte auszuhandeln. Die Fachkräfte erhalten in neun Modulen pädagogische Anregungen zu den Themen Körper, Sinne, Emotionen, Beziehungen, Grenzen und Regeln sowie Kooperation.
    - Faustlos ist ein für Kindergärten und Schulen entwickeltes, wissenschaftlich evaluiertes Programm mit eigens entwickelten Materialien (Anweisungsheft, Handbuch, Bildmaterialien, Handpuppen) zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen und zur Prävention von aggressivem Verhalten.
  7. Mit den Kindern, wenn sie unterwegs sind, das Spiel „Zahlensucher“ spielen – so geht’s: vor dem Losgehen wird mit den Kindern eine Zahl festgelegt und währenddessen suchen alle immer nach dieser Zahl. Auf Straßenschildern, Hausnummern, Plakaten, Autokennzeichen, Uhren, …
  8. Den Kindern das Gefühl geben, dass sie jetzt etwas ganz Besonderes sind: nämlich die Großen in der Kita! Zum Beispiel große Fotos von den Kindern im Flur der Kita aufhängen, damit jeder sehen kann, wer bald in die Schule kommt. Dann werden sich auch die Jüngeren schon darauf freuen, bald dazu zu gehören.

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